Mittwoch, 14. Januar 2009

Bertie Brechts "I´ll be back!"

Mich konnten Filme wie Saw oder The Cube nie schocken. Warum? Ich glaube, weil sie einfach zu wenig der eigenen Fantasie überlassen. Weil sie manchmal so Klischee sind, dass man sie einfach nicht ernst nehmen kann.

Wie man Bösartigkeit, Horror und Brutalität richtig darstellt, zeigt jetzt das Finale der ersten Staffel von "Terminator - The Sarah Connor Chronicles". Indem man darauf verzichtet, das "Unabbildbare" abzubilden, indem man die Folgen der Gewalt, nicht aber sie selbst zeigt. Und indem man das ganze stilistisch entfremdet - zum Beispiel die Szene mit einer absurden oder unpassenden Musik unterlegt, die den Zuschauer aus seiner Emotionalität herausrüttelt und ihn zwingt, das ganze intellektuell zu verarbeiten.


Ausschnitt: TTSCC 1x9

Abgeschaut haben sich das die Amerikaner vielleicht auch von Dokumentarfilm-Pionieren wie Alain Resnais, der - die Theorien des Brecht'schen Theaters folgend - dem Holocaust in "Nuit et brouillard" ein schreckliches Denkmal setzte. Intelligente Zeugenschaft durch Verfremdung hieß damals das Zauberwort. Und es wirkt bis heute fort.
Katz (Gast) - 23. Jan, 15:29

Richtig beeindrückend. Ich habe mir auch schon mal gedacht, dass man nämlich davor Angst hat, was man nicht sehen kann.

Der Löwenkönig

Weckt das Raubtier in dir

Tatzenabdruck

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 6367 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 9. Aug, 21:32

Events
Geschiedenis
Holland
Medien
Motivation
Persönliches
Politik und Soziales
Profil
Reisen
Sport
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren