Politik und Soziales

Sonntag, 21. Juni 2009

Aus gegebenem Anlass...

Samstag, 13. Juni 2009

This is not... Thuringia! Noo!

EDIT 23.06.09: Für Faz.net liegt Thüringen inzwischen nicht mehr in Sachsen-Anhalt. Und die Korrektur hat nur 10 Tage gedauert!! Dafür gibts aber leider keinen einzigen neuen Beitrag über Thüringen. Der letzte datiert vom 19. Februar. Das Saarland-Spezial wurde erst vorgestern aktualisiert!

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Zugegeben: Thüringen ist nicht sonderlich groß, sehr ländlich geprägt und hat im letzten Jahrhundert bis auf einige Sporterfolge nicht viel zur gesamtdeutschen Herrlichkeit beigetragen. Muss man sich aber das gefallen lassen?

In der Online"berichterstattung" von Faz.net zum Wahljahr 2009 gibts zur Landtagswahl Thüringen exakt 3 Beiträge. In Worten: DREI! Für das winzig-putzige Saarland gibt es 15! Und kommt mir jetzt nicht mit Lafontaine - in Thüringen gibts auch einen kleinen Bruchpiloten, der schon genausolange Quatsch erzählt - und das sogar als Regierungschef!!

Was wir hier sehen ist ein weiterer Hinweis für das Desinteresse und die Unkenntnis des westdeutschen Journalismus - stellvertreten durch Faz.net - für und über ostdeutsche Themen.

Das reicht euch noch nicht? Dann schaut euch mal bitte dieses Faz-net-Banner an:

Willkommen in Thüringen, wo Goethe in Magdeburg preußischer Minister war und sich im Harz erholte.

EDIT: Ich habe gerade versucht, den Fehler an die Redaktion von FAZ.net zu melden. Nach 10-minütiger Suche bin ich endlich auf die Leserbriefsparte gestoßen. Guess what: wenn man die Redaktion anschreiben will, reicht nicht der Name. Nein! Sie fordern alle Angaben als wöllte man ein Abo! Gewußt wie man sich lästige Lesermeinungen vom Leibe hält.

Freitag, 5. Juni 2009

Ab durch die Mitte

Der erste echte Deutschlandbesuch führte den US-Präsidenten direkt nach Mitteldeutschland. Ein großartiges Friedenssymbol für Deutschland.

Vom Besuch des wunderbar wiederaufgebauten Kriegsopfers Dresden bis zur Besichtigung des Horrorlagers Buchenwalds spannt der Präsidentenbesuch einen historischen Bogen von Sühne bis Vergebung. Schöner Nebeneffekt: Bei den Wahnsinns-Bildern aus der Frauenkirche dürfen sich die Dresdner sicherlich bald auf mehr Besucher aus den Staaten freuen. Und wenn sie schon mal da sind, wird sich sicherlich noch Zeit für ein Abstecher an die Kulturstätten in Weimar und Erfurt finden.

Die DDR-gebeutelten Bundesländer Thüringen und Sachsen profitieren als erste von Obama - der US-Präsident erweist sich auch touristisch als ein wahrhaft gerechter Staatsmann.

Dienstag, 10. Februar 2009

Die Angst vor dem gelben Mann

"I am extremely terrified of Chinese people, but I am not racist". Was ich erst für einen spaßigen Fehler von Google hielt, entpuppte sich bei näherer Betrachtung als ein widerlicher Aufruf zum Fremdenhass unter ultrachristlichem Mantel.

Eine gewisse Amber warnt da den verstörten Leser,
  • dass männliche (!) Chinesen wie verrückt darauf getrimmt werden, die Welterschaft - ihr "eternal end game" - an sich zu reißen (natürlich mit WMD!!)
  • dass die chinesische Regierung ihre Bevölkerung per genetische Manipulation zu einem neuen Wachstumsboom bringen will! (War da nicht was mit 1-Kind-Politik?)
  • dass diese Asiaten (aha, also doch nicht nur Chinesen!) ja auch vor 60 Jahren mit Hitler eine heimtückische Allianz gebildet haben (meint die vielleicht Japan?), die glücklicherweise durch "bombs of freedom" gebrochen werden konnte
  • dass die Chinesen nur unser Land stehlen wollen so wie vor zehn Jahren mit Hong Kong (Moment...nee!)
  • dass sie mit Obama und den amerikanischen Demokraten verbündet sind, die per Abtreibungserlaubnis die Invasion von Milliarden Chinesen in ein bevölkerungsschrumpfendes Amerika erleichtern wollen
  • dass chinesische Männer ihre weibliche Babys in einem heidnischen Ritual opfern, um sich für den Endkampf zu stärken (Sogar mit dem einzigen Link des Beitrags "bewiesen"!!)
  • dass die asiatischen Kommunisten (!) immer noch sehr verbittert sind, weil die Amerikaner ihnen nach dem 2. Weltkrieg einen Ausweg aus den heidnischen (!) Traditionen zeigten (Kommunisten? Heiden? Amerikaner in China?)
  • dass nur eine Rückbesinnung auf den McCarthyism die Gefahr des chinesischen Kommunismus - gegen den sogar der ziemlich liberale (!) Papst Johannes Paul II. kämpfte - bändigen kann
  • dass die Chinesen - ganz in der Tradition des ehemaligen "powerhouse of liberalism" = Soviet Union (!!!) - einen Nuklearangriff auch auf deine geliebte Familie planen
Ich weiß gar nicht, ob man das noch kommentieren muss? Die krude Vermischung von Kommunismus und Liberalismus, Faschismus und Demokratie, Chinesen und Japanern, heidnischer Kulte und Gottlosigkeit, genetische Experimente und Abtreibungsverbot, McCarthy und dem Papst zu einer klebrigen braun-gelben Masse des Fremdenhasses mit ultrachristlicher Legitimation erinnert mich ziemlich stark an die McBain-Satire aus den Simpsons. Nur bleibt mir das Lachen von damals jetzt ziemlich im Halse stecken.


Mc Bain und die Kommunisten-Nazis - MyVideo
Achtung, Nazikommunisten!!!

Montag, 26. Januar 2009

Heute vor zwei Jahren

Gerade nochmal dran gedacht. Heute vor zwei Jahren bei der Online-Journalismus-MPÜ gefunden und tagelang darüber gelacht: "Die Nerven liegen blank!"

Donnerstag, 18. Dezember 2008

"Ein gesamtdeutsches Problem"

Dienstagnacht noch habe ich mit dem Channelshifter ausgiebigst über Rechtsradikalismus in Deutschland Ost und West und die Rolle der Medien seit 1990 diskutiert. Spreeblick scheint "mitgelauscht " zu haben und hat das nochmal für uns wunderbar zusammengefasst:

Es ist eine Frechheit, dass man dieses Problem bisher auf die dunkelsten Ecken Nordsachsens und die Westküste Rügens reduziert hat. Denn es ist kein Ostproblem und war auch noch nie eines. Es ist und war ein gesamtdeutsches Problem. Von den 200 Abgeordneten, die Rechtsextreme zu unserer aller Schande in deutschen Parlamenten stellen, sitzen drei viertel in Ex-Wessiland. Die Kader, die in Ostdeutschland unbehelligt ihre Kameradschaften aufbauen durften, kamen aus dem Westen, allen voran Michael Kühnen. Der Rechtsextremismus im Westen mag strukturell verschieden sein, weniger gefährlich ist er nicht.

Frédéric Valin für Spreeblick 18.12.2008


Danke für die Worte und danke fürs Draufaufmerksammachen!

Mittwoch, 19. November 2008

Die erste große Revolution des 20. Jahrhunderts?

"Was war die erste große Revolution des 20. Jahrhunderts?" Eine Frage, die wahrscheinlich jeder halbwegs geschichtlich-politisch-interessierter Student mit "Na hier, Russland!", "Oktoberrevolution" oder zumindest mit "War da nicht irgendwas im Osten" beantworten würde. Doch sie alle - inklusive mir - lägen falsch.

Denn - wie ich heute nach einer Lebenszeit von fast 23 Jahren gelernt habe - die erste große Revolution des 20. Jahrhunderts begann sieben Jahre zuvor. 1910 nämlich erhoben sich weite Teile der mexikanischen Gesellschaft gegen den Diktator und Autokraten Porfirio Diaz. Und diese blutige Auseinandersetzung dauerte gut 18 Jahre und wurde von eigentlich allen politischen Strömungen beeinflusst, die auch bald Europas Geschichte prägen sollten. Sozusagen ein schwarzes Menetekel für unsere Weltkriege und den folgenden kalten.

Erschreckend finde ich, dass diese Revolution absolut kein Thema ist in den deutschen Medien - noch nicht einmal in Fachzeitschriften. Und der Eintrag in der deutschen Wikipedia geht auch nicht über neomarxistische Behauptungen hinaus. Die mexikanische Revolution scheint keine Rolle zu spielen! Und ich frage mich warum?

Klar, zu der Zeit sind in Europa Dinge passiert, die für uns bei weitem wichtiger waren und die Ereignisse in Mexiko in den Schatten stellen.

Andererseits ist das wirklich eine gute "Ausrede"? Wie heuchlerisch ist es, die Amerikaner aufgrund ihres Unwissens über Europäische Geschichte als ungebildet hinzustellen, wenn wir nicht mal über die grundlegendsten Ereignisse der amerikanischen Geschichte Bescheid wissen - vor allem die außerhalb der USA. Und mit Asien oder Afrika will ich erst gar nicht anfangen.

Wir sitzen sowas von im Glashaus. Nicht vergessen.

Sonntag, 2. November 2008

Meine Wahlempfelung

...schon seit 9 Monaten!

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Klappe die Dritte

Heute Nacht also die letzte Livedebate auch hier anzuschaun. Zur Einstimmung empfehle ich diesen großartigen Saturday Night Sketch. Wenn Komik und Tragik nur halb so groß wären, dann hätte man tatsächlich eine funktionierende demokratische Gesellschaft.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Hockey Mom goes (v)ice president

Schockiert und angewidert bin ich ob der Naivität dieser Frau speziell angesichts ihres Nichtwissens überhaupt und ihrer Goodguy-Badguy-Weltanschauung in Sachen Außenpolitik. Hat dieselbe Konstellation nicht vor 8 Jahren zu zwei Kriegen und einem nicht wieder gut zu machenden Ansehensverlust der USA weltweit geführt? Wie krank muss ein gesellschaftliches System sein, dass solche Menschen schon wieder an die politische Oberfläche gespült werden? Auserkoren dazu, eine ganze Nation zu führen, obwohl sie selbst nicht viel mehr Ahnung haben als ein Großteil ihrer Wähler. Oder vielleicht gerade deshalb?

Matt Damon hat das ganz hübsch in einem Interview zusamengefasst: "Es ist wie einem Disneyfilm... der schlechtesten Sorte". Und wie der aussehen könnte, kann man hier nachvollziehen.

Der Löwenkönig

Weckt das Raubtier in dir

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Zuletzt aktualisiert: 9. Aug, 21:32

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