Zehn Tage ohne Regen
Das wollte ich eigentlich schon letzte Woche schreiben, aber irgendwie komm ich hier zu nichts mehr. Was ein gutes Zeichen ist, denke ich!
Also: Was war da nur los? Von Samstag, 13. Oktober bis Dienstag 23. Oktober kam kein einziger Tropfen von Himmel. Und noch besser: Die Sonne hat auch meistens geschienen bei schönstem Frühherbstwetter!
Und irgendwie fühlt sich die Niederlande völlig anders an mit Sonne. Man ist es einfach nicht gewöhnt, ohne Regenschirm rauszugehen, auf den Pullover zu verzichten und am Himmel mehr Blau als Grau zu sehen. Wenn das passiert, ist das normalerweise eine große Ausnahme. Das sich die Sonne zehn Tage hielt, grenzt an ein Wunder. Und wenn Wunderbares im Übermaß passiert, verliert es seine Besonderheit. Und so ging es mir jetzt auch zum Schluss. Ich hab mich schon fast auf den ersten Regentropfen gefreut. Und jetzt sieht wieder alles wie immer aus, wenn ich aus dem Fenster schaue. Irgendwie beruhigend.
Nun aber zu den letzten Tagen. Ich hatte ja deutschen Besuch im Haus und gemeinsam haben wir uns am Wochenende ein bisschen die Niederlande angeschaut. Donnerstag war Zandvoort aan Zee dran. Ein kleiner Ort. Überraschenderweise am Meer. Insgesamt macht das Städtchen einen Eindruck, als hätte es Christo Ende der 70er mit einem riesigen weißen Leinentuch bedeckt und erst heute wieder aufgedeckt. Siebzigerjahre-Chique und graue Wohnblöcke mit Meeressicht. Verkeimte Cafés, die jetzt nur noch als (schlechte) Pommesbuden herhalten können, und ein Souvenirladen, dessen Verkäufer - um die 80 - wahrscheinlich das letzte Mal bei Pensionierung das Inventar verändert hat. Auf jeden Fall konnten wir dort schicke Postkarten mit 70er Jahre Motive kaufen.
Dafür war der Strand einfach wunderbar. Breit und sauber mit feinem Sand. Das führte letztlich dazu, dass zwei Deutsche à la Baywatch über den weiten Strand bis weit ins Wasser gesprintet sind. Und genauso schnell auch wieder heraus. Beweisfoto A:
Beweisfoto A
Samstag war dann Amsterdam dran. Sind sechs Stunden lang durch die Stadt gelaufen. Waren in der Universität, standen vorm Anne-Frank-Huis und haben uns im Botanischen Garten eine gute halbe Stunde lang mit einer 76-jährigen Pianistin/Sängerin über ihr Leben in den Niederlanden, Deutschland und die Welt unterhalten.
Insgesamt hat sich aber mein Eindruck nochmal bestätigt. Amsterdam ist die moderne Niederlande. Wer das Traditionelle sucht, ist hier am falschen Platz. A´dam steht für Liberalität, Schnelllebigkeit, Multikulturalität, Touristenmassen und einem exzessiven Nachtleben. Nur in den Seitengassen kann man hier und da noch etwas Ursprüngliches entdecken. Und trotzdem: es ist eine großartige Stadt und ich will unbedingt sie noch viel besser kennen lernen.
Beweisfoto B
Also: Was war da nur los? Von Samstag, 13. Oktober bis Dienstag 23. Oktober kam kein einziger Tropfen von Himmel. Und noch besser: Die Sonne hat auch meistens geschienen bei schönstem Frühherbstwetter!
Und irgendwie fühlt sich die Niederlande völlig anders an mit Sonne. Man ist es einfach nicht gewöhnt, ohne Regenschirm rauszugehen, auf den Pullover zu verzichten und am Himmel mehr Blau als Grau zu sehen. Wenn das passiert, ist das normalerweise eine große Ausnahme. Das sich die Sonne zehn Tage hielt, grenzt an ein Wunder. Und wenn Wunderbares im Übermaß passiert, verliert es seine Besonderheit. Und so ging es mir jetzt auch zum Schluss. Ich hab mich schon fast auf den ersten Regentropfen gefreut. Und jetzt sieht wieder alles wie immer aus, wenn ich aus dem Fenster schaue. Irgendwie beruhigend.
Nun aber zu den letzten Tagen. Ich hatte ja deutschen Besuch im Haus und gemeinsam haben wir uns am Wochenende ein bisschen die Niederlande angeschaut. Donnerstag war Zandvoort aan Zee dran. Ein kleiner Ort. Überraschenderweise am Meer. Insgesamt macht das Städtchen einen Eindruck, als hätte es Christo Ende der 70er mit einem riesigen weißen Leinentuch bedeckt und erst heute wieder aufgedeckt. Siebzigerjahre-Chique und graue Wohnblöcke mit Meeressicht. Verkeimte Cafés, die jetzt nur noch als (schlechte) Pommesbuden herhalten können, und ein Souvenirladen, dessen Verkäufer - um die 80 - wahrscheinlich das letzte Mal bei Pensionierung das Inventar verändert hat. Auf jeden Fall konnten wir dort schicke Postkarten mit 70er Jahre Motive kaufen.
Dafür war der Strand einfach wunderbar. Breit und sauber mit feinem Sand. Das führte letztlich dazu, dass zwei Deutsche à la Baywatch über den weiten Strand bis weit ins Wasser gesprintet sind. Und genauso schnell auch wieder heraus. Beweisfoto A:
Beweisfoto A
Samstag war dann Amsterdam dran. Sind sechs Stunden lang durch die Stadt gelaufen. Waren in der Universität, standen vorm Anne-Frank-Huis und haben uns im Botanischen Garten eine gute halbe Stunde lang mit einer 76-jährigen Pianistin/Sängerin über ihr Leben in den Niederlanden, Deutschland und die Welt unterhalten.
Insgesamt hat sich aber mein Eindruck nochmal bestätigt. Amsterdam ist die moderne Niederlande. Wer das Traditionelle sucht, ist hier am falschen Platz. A´dam steht für Liberalität, Schnelllebigkeit, Multikulturalität, Touristenmassen und einem exzessiven Nachtleben. Nur in den Seitengassen kann man hier und da noch etwas Ursprüngliches entdecken. Und trotzdem: es ist eine großartige Stadt und ich will unbedingt sie noch viel besser kennen lernen.
Beweisfoto B
Löwenherz - 24. Sep, 10:44