Es waren einmal die Schul - Sportlerbälle nach dem alljährlichen Traditionshandballturnier des Goethe Gymnasiums in Gera. Hier trafen sich die Schüler und Lehrer, um einmal im Jahr so richtig die Hosen runter zu lassen. Hier wurden Trinkfreundschaften gepflegt, Mädels abgeschleppt (oder zumindest penetrant angetanzt), Lehrer im Delirium bestaunt und auf jeden Fall sehr viel getanzt. Denn die Sportler, ja die Sportler, waren die Coolen; die verstanden was von richtig guten Parties.

Die Sportler Party vom AK Uni-Sport versprach deshalb, richtig gut zu werden. Aber was zum Teufel war DAS gestern in der Produktion? Dass relativ wenig Leute da waren, und dass die meisten von denen näher an der großen 3 dran waren als an der 2, muss ja nicht schlimm sein. Dass es kein ausgefallenes Thema gab (abgesehen einiger stinkbesoffener BWLern mit hautengen Sporthosen),ist ja an sich auch nicht so tragisch. Die besten Ideen kommen sowieso spontan.

Nein: Der absolute Partykiller war das DJ-Azubi Team. Die beiden machten es tatsächlich möglich, gerade genau das zu spielen, was man nie niemals nicht auf keinem Fall spielen sollte. Versteht mich nicht falsch, wir waren richtig gut drauf, aber "Ain´t no sunshine, when she´s gone" vedirbt jedem die Stimmung. Und nein, liebe Shit-Jockeys, man dreht auch bei Blink nicht an Stellen die Musik runter, wo kaum einer den Text zum Mitsingen kennt. Entnervt gaben wir viertel zwei auf, denn Van Halen mit "Jump" könnte ich nicht einmal im nüchternen Zustand ertragen.

Als wir auf dem Domplatz im Regen standen, dachte ich nur, wie gern ich jetzt einen meiner Lehrer an diese Hauswand kotzen sehen würde. Das, liebe Sportler, wäre richtig cool gewesen.