Web.de hats raus!
Die Erkenntnis des Tages: "Neonazis erobern Bayern: Rechte nicht nur 'Ost-Phänomen'".
Morgen übrigens bei Web.de: "Polareis schmilzt am Nordpol: Erderwärmung nicht nur 'Süd-Phänomen'".
Morgen übrigens bei Web.de: "Polareis schmilzt am Nordpol: Erderwärmung nicht nur 'Süd-Phänomen'".
Löwenherz - 15. Dez, 13:16
Katarina (Gast) - 15. Dez, 16:21
Georg. Das ist sooo geil. Genau auf DAS wollte ich heute auch hinweisen und genau an dieser Stelle auf der Spiegelseite habe ich auch gestockt!:) Schöner Weiterdreh dann noch!
antworten
Katarina (Gast) - 15. Dez, 16:23
sorry web.de, aber auf spon klang es auch an.
Löwenherz - 16. Dez, 17:20
Dass westdeutsche Medien so gern über ostdeutschen Rassismus schreiben und dann überrascht sind, dass es sowas auch "zuhause" gibt, ist schon fast ein tragischer Fall für die Medienwissenschaft. Denn es zeigt, dass vom Falschframen nicht nur die Leserschaft, sondern auch die Medienmacher selbst betroffen sein können.
Michael (Gast) - 16. Dez, 23:52
Also ich glaube, der Artikel ist zuerst bei SpOn erschienen, für den Herr Wittrock ja hauptberuflich schreibt.
Dein Hautproblem scheint ja der Leadsatz zu sein, denn der Rest des Artikels beschreibt - wie in der Überschrift angedeutet - dass sich der "Rechtsextremismus in Bayern festsetzt". Wo genau liegt jetzt der Fehler des Journalisten?
Doch wohl höchstens im Leadsatz, der da lautet: "Rechtsradikalismus gilt vor allem als Ost-Phänomen - doch das Mordattentat gegen Passaus Polizeichef zeigt, dass sich die Szene gerade auch in Bayern etabliert hat.
Das ist zugegeben nicht gerade ideal. Andererseits dürfte es in Deutschland noch immer viele Menschen geben, die glauben, dass Rechtsradikalismus vor allem ein "Ost-Phänomen" darstellt. Auf diese Annahme bei der Leserschaft zurückzugreifen, ist doch kein Verbrechen. Das heißt ja nicht, dass diese Annahme zutrifft. Deshalb heißt es ja auch "gilt vor allem", nicht: "war bis jetzt".
Der Artikel sagt doch an keiner Stelle, dass diese Annahme stimmt - oder je gestimmt hat. Im Gegenteil: Da ist davon die Rede, dass die Bayern-NPD der Mitgliederstärkste NPD-Verband ist, dass die Anzahl der gewaltbereiten Schläger seit Jahren wächst, etc...
Was bleibt, ist ein flapsiger SpOn-Leadsatz. Aber das kennt man doch - warum also gehen die Alarmglocken an? Ich würde sogar behaupten: Bei vielen Deutschen gilt Rechtsradikalismus noch heute als "Ost-Phänomen". Aber toll ist das nicht.
Davon abgesehen: Zeugt es nicht von einer gewissen Doppelmoral, dem Artikel vorzuwerfen, dass er zwischen Neo-Nationalsozialismus als "Ostdeutsches" vs. "Westdeutsches" Phänomen unterscheidet, gleichzeitig aber auf die "westdeutschen" Medien zu schimpfen? Das klingt ja fast so, als seien beim Spiegel nur "Wessis" beschäftigt...
Dein Hautproblem scheint ja der Leadsatz zu sein, denn der Rest des Artikels beschreibt - wie in der Überschrift angedeutet - dass sich der "Rechtsextremismus in Bayern festsetzt". Wo genau liegt jetzt der Fehler des Journalisten?
Doch wohl höchstens im Leadsatz, der da lautet: "Rechtsradikalismus gilt vor allem als Ost-Phänomen - doch das Mordattentat gegen Passaus Polizeichef zeigt, dass sich die Szene gerade auch in Bayern etabliert hat.
Das ist zugegeben nicht gerade ideal. Andererseits dürfte es in Deutschland noch immer viele Menschen geben, die glauben, dass Rechtsradikalismus vor allem ein "Ost-Phänomen" darstellt. Auf diese Annahme bei der Leserschaft zurückzugreifen, ist doch kein Verbrechen. Das heißt ja nicht, dass diese Annahme zutrifft. Deshalb heißt es ja auch "gilt vor allem", nicht: "war bis jetzt".
Der Artikel sagt doch an keiner Stelle, dass diese Annahme stimmt - oder je gestimmt hat. Im Gegenteil: Da ist davon die Rede, dass die Bayern-NPD der Mitgliederstärkste NPD-Verband ist, dass die Anzahl der gewaltbereiten Schläger seit Jahren wächst, etc...
Was bleibt, ist ein flapsiger SpOn-Leadsatz. Aber das kennt man doch - warum also gehen die Alarmglocken an? Ich würde sogar behaupten: Bei vielen Deutschen gilt Rechtsradikalismus noch heute als "Ost-Phänomen". Aber toll ist das nicht.
Davon abgesehen: Zeugt es nicht von einer gewissen Doppelmoral, dem Artikel vorzuwerfen, dass er zwischen Neo-Nationalsozialismus als "Ostdeutsches" vs. "Westdeutsches" Phänomen unterscheidet, gleichzeitig aber auf die "westdeutschen" Medien zu schimpfen? Das klingt ja fast so, als seien beim Spiegel nur "Wessis" beschäftigt...