Mittwoch, 15. Oktober 2008

Klappe die Dritte

Heute Nacht also die letzte Livedebate auch hier anzuschaun. Zur Einstimmung empfehle ich diesen großartigen Saturday Night Sketch. Wenn Komik und Tragik nur halb so groß wären, dann hätte man tatsächlich eine funktionierende demokratische Gesellschaft.

Samstag, 11. Oktober 2008

Oktober. Golden.

Bin zuletzt nicht wirklich meiner Informationspflicht nachgekommen. Ich weiß. Aber irgendwie fehlt mir zurzeit aufgrund universitären Verpflichtungen die Lust mich noch an den Blog zu vergehen. Deshalb lasse ich ganz Boulevardmäßig Impressionen sprechen:

- Langsam wirds ernst hier. Hab gestern mein erstes Assignment mit Note zurückbekommen. Den Lehrer hab ich nicht geschafft. Aber fast. Nächste Woche dann hab ich meine erste Klausur. Auf Englisch. Wir werden sehen.

- Ich hasse Gruppenarbeit. Und speziell wenn die auf eine Hausarbeit hinausläuft. Wie die Leidensgenossen des Barthmethodenseminars bestätigen können. Das macht keinen Spaß. Und stellt euch das mal mit Leuten vor, die ihr kaum kennt. Und dann noch in Englisch. Da läufts nicht über im Freubecher.

- Waren letztes Wochenende in Leiden. Wunderschöne alte Universitätstadt. Hier begann 1617 für viele MAYFLOWER-pilgrims ihre beschwerliche Reise nach Amerika, und von hier aus ergriff wenige Jahre später die Tulpenhysterie die Niederlande. Nach der dürften sich heute sicherlich einige Banker zurücksehen. Die gute alte Zeit.

- Hab dank Erfurter Besuch mich mehr mit der niederländischen Küche auseinandergesetzt. Aber an diese Erdnussbutter auf dem Fleischspieß (Saté) werd ich mich nie gewöhnen.

- Vorgestern hats gebrannt bei uns im Hochhaus. Nur ein Zimmer im ersten Stock. Besorgniserregend war allerdings, dass es wohl nicht der Joint, sondern ein Elektronikfehler war. Stinkende Steckdosen und so. Da erinnert man sich schmerzlich, das es nur zwei Fahrstühle gibt und keinen Notausgang. Was wenn das erste Stockwerk komplett abfackelt... Einige Impressionen:

SSL23591
Kommentar von Julian: "Oh see: the Leprechauns. Sticking head out of their lairs worrying about the gold."

SSL23593
Katastrophentouristen von Übersee

- Achso. Das Wetter. Kein Regen. Schon der sechste Tag jetzt. Wird der bisherige Rekord von 10 Tagen gebrochen? Aber im Ernst. Hier ist grad goldener Oktober und ich leg mich nachher wieder in den Wilhelminapark. Wo kann man sonst besser lernen als mit Sonne im Gesicht und Vogelgezwitscher im Ohr? Und permanent diese traumhaften Sonnenuntergänge jeden Abend. Da will man am liebsten selbst eintauchen.

SSL23531

Dienstag, 7. Oktober 2008

Körper! Zappeln! Lassen!

Boxen auf Maximum. 65daysofstatic. Körper voll Zappeln lassen.

Freitag, 3. Oktober 2008

"Californication"

Jetzt angucken. Mir später danken.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Hockey Mom goes (v)ice president

Schockiert und angewidert bin ich ob der Naivität dieser Frau speziell angesichts ihres Nichtwissens überhaupt und ihrer Goodguy-Badguy-Weltanschauung in Sachen Außenpolitik. Hat dieselbe Konstellation nicht vor 8 Jahren zu zwei Kriegen und einem nicht wieder gut zu machenden Ansehensverlust der USA weltweit geführt? Wie krank muss ein gesellschaftliches System sein, dass solche Menschen schon wieder an die politische Oberfläche gespült werden? Auserkoren dazu, eine ganze Nation zu führen, obwohl sie selbst nicht viel mehr Ahnung haben als ein Großteil ihrer Wähler. Oder vielleicht gerade deshalb?

Matt Damon hat das ganz hübsch in einem Interview zusamengefasst: "Es ist wie einem Disneyfilm... der schlechtesten Sorte". Und wie der aussehen könnte, kann man hier nachvollziehen.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Ich trauere um 017620738586

Heute morgen ist meine drei Jahre alte und inzwischen sehr lieb gewonnene Telefonnummer

017620738586

verblichen. Kondolenznachrichten und Mitgefühlsbekundungen bitte an meine neue Nummer, die ich demnächst an weniger exponierter Stelle verkünden werde.

In tiefster Trauer,

GMW

Samstag, 27. September 2008

Im Herbst

Ich hab hier gerade eine großartige Zeit. Unbeschreiblich. Deshalb müssen erstmal Impressionen reichen:

SSL23514
Sonnenuntergang gestern

SSL23519
Wilhelminapark und drecksche Füße

P1010034
Domkreuzgang Utrecht (wo ich ganz gern auch mal meine Tutorials vorbereit)

n624777667_831510_6148
Deutsch-Tschechisches Kochteam nach bestandener Reifeprüfung

SSL23522
Sonnenuntergang heute

Mittwoch, 24. September 2008

Zehn Tage ohne Regen

Das wollte ich eigentlich schon letzte Woche schreiben, aber irgendwie komm ich hier zu nichts mehr. Was ein gutes Zeichen ist, denke ich!

Also: Was war da nur los? Von Samstag, 13. Oktober bis Dienstag 23. Oktober kam kein einziger Tropfen von Himmel. Und noch besser: Die Sonne hat auch meistens geschienen bei schönstem Frühherbstwetter!

Und irgendwie fühlt sich die Niederlande völlig anders an mit Sonne. Man ist es einfach nicht gewöhnt, ohne Regenschirm rauszugehen, auf den Pullover zu verzichten und am Himmel mehr Blau als Grau zu sehen. Wenn das passiert, ist das normalerweise eine große Ausnahme. Das sich die Sonne zehn Tage hielt, grenzt an ein Wunder. Und wenn Wunderbares im Übermaß passiert, verliert es seine Besonderheit. Und so ging es mir jetzt auch zum Schluss. Ich hab mich schon fast auf den ersten Regentropfen gefreut. Und jetzt sieht wieder alles wie immer aus, wenn ich aus dem Fenster schaue. Irgendwie beruhigend.

Nun aber zu den letzten Tagen. Ich hatte ja deutschen Besuch im Haus und gemeinsam haben wir uns am Wochenende ein bisschen die Niederlande angeschaut. Donnerstag war Zandvoort aan Zee dran. Ein kleiner Ort. Überraschenderweise am Meer. Insgesamt macht das Städtchen einen Eindruck, als hätte es Christo Ende der 70er mit einem riesigen weißen Leinentuch bedeckt und erst heute wieder aufgedeckt. Siebzigerjahre-Chique und graue Wohnblöcke mit Meeressicht. Verkeimte Cafés, die jetzt nur noch als (schlechte) Pommesbuden herhalten können, und ein Souvenirladen, dessen Verkäufer - um die 80 - wahrscheinlich das letzte Mal bei Pensionierung das Inventar verändert hat. Auf jeden Fall konnten wir dort schicke Postkarten mit 70er Jahre Motive kaufen.

Dafür war der Strand einfach wunderbar. Breit und sauber mit feinem Sand. Das führte letztlich dazu, dass zwei Deutsche à la Baywatch über den weiten Strand bis weit ins Wasser gesprintet sind. Und genauso schnell auch wieder heraus. Beweisfoto A:

Valle-und-ich
Beweisfoto A

Samstag war dann Amsterdam dran. Sind sechs Stunden lang durch die Stadt gelaufen. Waren in der Universität, standen vorm Anne-Frank-Huis und haben uns im Botanischen Garten eine gute halbe Stunde lang mit einer 76-jährigen Pianistin/Sängerin über ihr Leben in den Niederlanden, Deutschland und die Welt unterhalten.

Insgesamt hat sich aber mein Eindruck nochmal bestätigt. Amsterdam ist die moderne Niederlande. Wer das Traditionelle sucht, ist hier am falschen Platz. A´dam steht für Liberalität, Schnelllebigkeit, Multikulturalität, Touristenmassen und einem exzessiven Nachtleben. Nur in den Seitengassen kann man hier und da noch etwas Ursprüngliches entdecken. Und trotzdem: es ist eine großartige Stadt und ich will unbedingt sie noch viel besser kennen lernen.

SSL23398
Beweisfoto B

Der Löwenkönig

Weckt das Raubtier in dir

Tatzenabdruck

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 6726 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 9. Aug, 21:32

Events
Geschiedenis
Holland
Medien
Motivation
Persönliches
Politik und Soziales
Profil
Reisen
Sport
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren